Freitag, 7. August 2015
Paul Lukas - "Vinyl" (Buchkritik)
blackswan51, 17:01h
Manchmal wünsche ich mir, ich könnte ein Buch einfach weglegen. Doch ich verspüre immer wieder den Zwang, selbst der langweiligsten und sinnlosesten Geschichte noch eine Chance zu geben.
Paul Lukas beschreibt in "Vinyl" das Leben eines halbwegs erfolgreichen berliner Musikers, der zu viel trinkt und ohne Richtung und Ziel durch sein Leben dümpelt. Das ist bereits auf der ersten Seite klar, wie so ziemlich die komplette Geschichte, also besteht hier keine Spoiler-Gefahr. Es passiert einfach so gut wie gar nichts. Die Bandkollegen, die Exfrau, die Tochter, die Kurzzeitaffäre des Hauptdarstellers - sie alle werden kaum beschrieben, was das ganze unpersönlich oder sogar unwirklich macht. Die einzige faszinierende Persönlichkeit hier ist Nadja, eine Prostituierte mit starken psychischen Problemen und gelegentlichen manischen Ausbrüchen. Doch Nadja taucht in der Handlung auf und verschwindet wieder, wer soll sich da noch auskennen? Klar, Zeitsprünge, auch gerne mehrere, können beim Erzählen einer Geschichte helfen, doch in diesem Fall ist es einfach unübersichtlich und scheint so völlig wahllos.
Nachdem ich diese wirklich sehr dürftige Lektüre dann tatsächlich zu Ende gelesen hatte, habe ich ein bisschen oberflächlich über den Autor Paul Lukas recherchiert. Ein bisschen googeln, ein paar Hörbeispiele seiner Band Element Of Crime sowie seines Soloprojekts von 1996. Dann habe ich es aufgegeben. Der Mann mag viel über das Musikbusiness wissen und einen interessanten Lebenslauf vorzuweisen haben, doch das ändert nichts daran, dass der Versuch als Autor für mich einfach nur ein Griff ins Klo war.
Paul Lukas beschreibt in "Vinyl" das Leben eines halbwegs erfolgreichen berliner Musikers, der zu viel trinkt und ohne Richtung und Ziel durch sein Leben dümpelt. Das ist bereits auf der ersten Seite klar, wie so ziemlich die komplette Geschichte, also besteht hier keine Spoiler-Gefahr. Es passiert einfach so gut wie gar nichts. Die Bandkollegen, die Exfrau, die Tochter, die Kurzzeitaffäre des Hauptdarstellers - sie alle werden kaum beschrieben, was das ganze unpersönlich oder sogar unwirklich macht. Die einzige faszinierende Persönlichkeit hier ist Nadja, eine Prostituierte mit starken psychischen Problemen und gelegentlichen manischen Ausbrüchen. Doch Nadja taucht in der Handlung auf und verschwindet wieder, wer soll sich da noch auskennen? Klar, Zeitsprünge, auch gerne mehrere, können beim Erzählen einer Geschichte helfen, doch in diesem Fall ist es einfach unübersichtlich und scheint so völlig wahllos.
Nachdem ich diese wirklich sehr dürftige Lektüre dann tatsächlich zu Ende gelesen hatte, habe ich ein bisschen oberflächlich über den Autor Paul Lukas recherchiert. Ein bisschen googeln, ein paar Hörbeispiele seiner Band Element Of Crime sowie seines Soloprojekts von 1996. Dann habe ich es aufgegeben. Der Mann mag viel über das Musikbusiness wissen und einen interessanten Lebenslauf vorzuweisen haben, doch das ändert nichts daran, dass der Versuch als Autor für mich einfach nur ein Griff ins Klo war.
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